Verneinung (Negation) mit nicht oder kein im Deutschen
In dieser Lektion lernst du die Grundlagen der Verneinung (Negation) im Deutschen mit den Wörtern nicht und kein.
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Wenn du den Artikel auf Englisch lesen möchtest, findest du ihn hier: Negation in German with nicht and kein.
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Was sind negative Sätze im Deutschen?
Negative Sätze beziehen sich auf Sätze, die etwas verneinen oder negieren.
Um negative Sätze im Deutschen zu bilden, verwendet man oft nicht oder kein.
Beispiel:
- Spinnen mag ich nicht. 🕸
- Ich mag keine Spinnen.
Wann man welches Wort benutzt, erkläre ich dir im Folgenden etwas ausführlicher.
Was ist der Unterschied zwischen nicht und kein?
Der größte Unterschied zwischen „nicht“ und „kein“ besteht darin, dass „kein“ zur Verneinung von deutschen Nomen (Substantiven) verwendet wird.
Mit „nicht“ kann man in der Regel andere Wortarten wie Verben, Adjektive und Adverbien sowie Satzteile verneinen.
Wann verwendet man „kein“ zur Verneinung von Sätzen?
Im Deutschen verwenden wir kein/keine/keinen und so weiter, um Nomen zu verneinen.
Es gibt zwei Hauptfälle:
1. Wenn das Nomen keinen Artikel hat:
Beispiel:
Ich habe Geld.
→ Ich habe kein Geld.
Hier verwenden wir „kein“, weil das Nomen „Geld“ in dem Satz keinen Artikel hat.
Ich habe Zeit.
→ Ich habe keine Zeit.
Hier verwenden wir „keine“, weil das Nomen „Zeit“ in dem Satz auch keinen Artikel hat.
2. Wenn das Nomen einen unbestimmten Artikel hat:
Beispiel:
Das ist ein Buch.
→ Das ist kein Buch.
Hier ersetzen wir den unbestimmten Artikel „ein“ durch „kein“, um zu verneinen.
Ich habe einen Hund.
→ Ich habe keinen Hund.
Hier verwenden wir „keinen“, um das Nomen „Hund“ zu verneinen, das einen unbestimmten Artikel „einen“ hat.
Wie du sicher bemerkt hast, verwenden wir nicht nur „kein“, sondern auch „keine“ und „keinen“.
Position von „kein“ im Satz
Das Wort „kein“ steht in einem deutschen Satz immer direkt vor dem Nomen, das es verneint.
Es kommt niemals nach dem Nomen, sondern steht immer unmittelbar davor.
Auf diese Weise wird klar und deutlich ausgedrückt, dass das Nomen in der Aussage negiert wird.
Wann benutzen wir kein, keine, keinen etc?
Wir benutzen die unterschiedlichen Endungen je nachdem, welches Geschlecht das Nomen hat und in welchem Fall es steht:
Die Endungen von „kein“ ändern sich je nach Geschlecht:
- maskulin
- feminin
- neutral
und Fall:
- Nominativ (Nom.)
- Genitiv (Gen.)
- Dativ (Dat.)
- Akkusativ (Akk.)
des Nomens, ähnlich wie bei den Possessivpronomen.
Wie dekliniert man das Wort kein?
| Nom. | Gen. | Dat. | Akk. |
---|---|---|---|---|
maskulin | kein | keines | keinem | keinen |
feminin | keine | keiner | keiner | keine |
neutral | kein | keines | keinem | kein |
Plural | keine | keiner | keinen | keine |
Wann und wie verwendet man „nicht“ zur Verneinung von Sätzen?
„Nicht“ wird verwendet, um verschiedene Teile eines Satzes zu verneinen.
Das Wort kann dabei an sehr unterschiedlichen Positionen stehen, je nachdem was verneint wird.
Die Positionierung von „nicht“ hängt davon ab, ob wir Verben, Adjektive, Adverbien, Nomen mit bestimmten Artikeln oder Possessivpronomen, Personalpronomen oder Eigennamen verneinen.
Auch die Struktur des Satzes, wie die Anwesenheit von Hilfs- oder Modalverben, kann die Platzierung beeinflussen.
Hier sind Beispielsätze, die die unterschiedlichen Möglichkeiten verdeutlichen:
Ich spiele nicht.
Ich möchte nicht spielen.
Sie läuft nicht schnell.
Sie läuft nicht sehr schnell.
Das Wetter ist nicht besonders warm.
Das ist nicht ihr Auto.
Ich habe nicht ihn, sondern sie gesehen.
Das ist nicht Thomas.
Das ist doch nicht Thomas, sondern Markus.
Er hat nicht den Film gesehen.
Er hat den Film nicht gesehen. (auch möglich)
Ich habe nicht ihn gesehen.
Ich habe ihn nicht gesehen. (auch möglich)
Ich komme nicht nach 18 Uhr an.
Ich komme heute nicht nach 18 Uhr an.
Tipp 1
Die Positionierung des Wortes „nicht“ ist so vielfältig, dass das Lernen der vielen Regeln und Ausnahmen sehr zeitaufwendig und frustrierend sein kann.
Eine viel effektivere Methode ist es, ein natürliches Gefühl für die richtige Wortreihenfolge zu entwickeln. Genau das lernen meine Schüler in „LGE Premium“.
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